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4 Personen vor Anhänger mit Leerrohr-Trommeln

Informierten sich beim Ortstermin über den Ausbaustand im Heidener Außenbereich (v.l.): Patrick Nettels (Muenet), Wirtschaftsförderin Maike Deelmann Bürgermeister Hans-Jürgen Benson, Thomas Abels (WGG) und Nils Waning (Epcan).

Ortstermin in Heiden: das Glasfasernetz im Außenbereich

Erste Anschlüsse gehen im September in Betrieb. Nachfragebündelung für den Ortskern startet bald.

HEIDEN. Digitale Dienste sind in der modernen Arbeits- und Lebenswelt unverzichtbar: ob beim Home-Office mit Videokonferenzen, für die Nutzung von Online-Lernplattformen oder beim kontaktlosen Bezahlen. Glasfaserleitungen haben hohe Übertragungsraten und garantieren schnelles Internet. Deshalb treibt die Kommune Heiden in Kooperation mit der Westmünsterland Glasfasergesellschaft mbH (WGG), einer Tochtergesellschaft der Stadtwerke Borken sowie den Unternehmen Epcan aus Vreden und Muenet aus Rosendahl, den zügigen Ausbau des Glasfasernetzes voran.

„Die zunehmende digitale Kommunikation steigert die Nachfrage nach immer höherer Bandbreite. Der Anschluss an das leistungsfähige Glasfasernetz ermöglicht Internet in Lichtgeschwindigkeit“, erklärt Thomas Abels, Geschäftsführer der Westmünsterland Glasfaser, die schon in den Außenbereichen von Heiden für den durch Landesmittel geförderten Breitbandausbau verantwortlich zeichnet. Bei einem Ortstermin machen sich Abels, Heidens Bürgermeister Hans-Jürgen Benson gemeinsam mit Wirtschaftsförderin Maike Deelmann sowie Nils Waning (Epcan) und Patrick Nettels (Muenet)  ein Bild über den aktuellen Stand der Ausbauarbeiten. „Die ersten Glasfaseranschlüsse hier im Außenbereich von Heiden gehen schon im September ans Netz“, berichtet Thomas Abels. „Der gesamte Ausbau des Heidener Außenbereichs wird nach jetzigen Erkenntnissen im Frühjahr beendet sein“, fügt er hinzu. Schöne Neuigkeiten für den Heidener Bürgermeister, der sich sichtlich zufrieden mit dem Stand der Ausbauarbeiten zeigt.

„Und jetzt kommt die Glasfaser vom Land ins Dorf“, freut sich Benson. „Gerade in Zeiten von Corona hat sich herausgestellt, dass eine Glasfaserinfrastruktur ähnlich wichtig ist wie die Strom-, Gas- oder Wasserversorgung.“ In Kürze wird die Gemeinde Heiden alle Interessierten zu mehreren Informationsveranstaltungen in die Westmünsterlandhalle, Am Sportplatz 7 in Heiden einladen. Die Termine werden zeitnah bekannt geben. Anschließend werden in einer Nachfragebündelung bis Ende Oktober die konkreten Bedarfe abgefragt. „Durch das Highspeed-Internet gewinnt Heiden deutlich an Attraktivität. Wir möchten möglichst viele Menschen davon überzeugen, dass unsere Gemeinde nur mit einer Glasfaserinfrastruktur ein zukunftssicherer Wohn- und Arbeitsort ist“, betont Heidens Wirtschaftsförderin Maike Deelmann. „Ziel ist es, jedem Heidener Anwohner die Chance auf eine zeitgemäße Internetanbindung zu ermöglichen“, ergänzt Benson. 

Damit der Glasfaser-Ausbau durchgeführt wird, müssen 40 Prozent aller rund 2.500 anschließbaren Haushalte im Ortskern zugestimmt haben. „Sobald die Marke von 1.000 unterzeichneten Verträgen erreicht ist, bauen wir das Netz eigenwirtschaftlich ohne Fördermittel aus“, informiert Patrick Nettels von der Muenet. Die Anwohner haben dann die Möglichkeit, zwischen zwei verschiedenen Anbietern, den sogenannten Providern, auszuwählen. Der Baustart erfolgt dann im ersten Quartal 2021“, so Nils Waning von der Epcan. Damit wäre auch der Ortskern von Heiden für die Herausforderungen der Digitalisierung gerüstet. 

Die WGG baut nicht nur in Heiden, Raesfeld, Velen und Borken, sondern auch im Kreis Wesel, in Hamminkeln, Hünxe und Schermbeck das Netz der Zukunft.